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Ätna: Tanz auf den Vulkan - Wanderung zum Torre del Filosofo in Sizilien

Der Aufstieg zum Torre del Filosofo auf dem Vulkan Ätna ist kein Geheimtipp bietet aber (im wahrsten Sinne des Wortes) atemberaubende Panoramen über Sizilien.

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Die Wanderung zum Torre del Filosofo 2912m auf Sizilien ist praktisch sowas, wie die Wanderung nach Mordor …

nur ohne Orks … ok und ich habe auch keinen Ring ins Feuer geschmissen ganz einfach, weil es keine Lava gab, aber dafür viel Rauch um viel!


Key Facts zur Wanderung auf den Ätna in Sizilien

-Faktor: ♡♡♡♡♡

Schwierigkeit: mittel

Gehzeit: 3:30h

Höhenmeter: 520Hm

Länge: 7km

Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln: nein

Beste Zeit: Ganzjährig - aber auch wenn es an der Küste heiss ist, kann es auf der fast 3.000 Meter Höhe frostig kalt sein, deshalb auf jeden Fall eine dicke Jacke einpacken.

Ausgangspunkt: Bergstation der Ätna Seilbahn am Rifugio Sapienza 2478m.

Alle vier Jahreszeiten an einem Tag

Am Morgen sitzen wir, ganz entspannt bei 20 Grad in T-Shirt und Shorts – auf unserer traumhaften Terrasse des Donna Carmela und sehen die Spitze des Ätna in der Ferne weiss blitzen. Im März ist es an der Küste schon sommerlich warm auch wenn die Wassertemperaturen noch nicht wirklich zum Baden einladen. Heute wollen wir die Wanderung auf den höchsten Berg Siziliens machen: Auf den Vulkan Ätna bis hoch zum Torre del Filosofo 2912m.

Klicke auf das erste Bild um die Fotostrecke zu starten:

Von 0 auf fast 3.000 Höhenmeter in einer Stunde

Und heute steht auch nicht baden, sondern Wandern auf dem Programm. Der Weg zum Torre del Filosofo 2912m ist jetzt sicherlich kein Geheimtipp, aber trotzdem unser Ziel, da er uns am nächsten an den tiefen Schlund des Ätna heranbringt. Nicht ganz sportlich nehmen wir für die ersten Höhenmeter die Sesselbahn. Auf 2478MmSieht die Welt ganz anders aus.

Im März liegt hier noch dicker Schnee und ich bin froh, dass ich meine Daunenjacke, Mütze und Handschuhe mitgebracht habe.

Auch der Wind pfeift ganz ordentlich hier oben.

Der Aufstieg zum Torre del Filosofo:

Schon an der Bergstation ist es 20 Grad kälter als an der Küste

Von der Bergstation geht es erst Mal auf der breiten Buspiste aufwärts. Nach der Unterquerung der Sesselbahn verlassen wir diese gerade aus auf einen Lavafeld, vor uns erhebt sich der schwarze Krater des Torre del Filosofo, dahinter dampft es aus dem Hauptkrater des Ätna – den man nicht besteigen kann, da er zu aktiv ist (zumindest als wir da waren). An einer Verzweigung halten wir uns links und kommen nach einem Schwenk nach rechts wieder auf die Buspiste. Die Buse sehen eigentlich ganz cool aus – eher wie Mondfahrzeuge und die Pause, die wir haben um die passieren zu lassen kommt uns bei einem Wechsel von o auf fast 3.000 Höhenmeter gar nicht ungelegen. Am Rand können wir überall sehr hübsche kristalline Schneeverwehungen bewundern.

Die Farbenpracht aus azurblauen Himmel, pechschwarzer Lava und strahlendweißen Schnee beeindruckend.
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Azurblau, Pechschwarzer und Schneeweiss

Wir folgen der Buspiste einige Kurven bis wir sie an einem Lavawall nach links verlassen und auf den Krater mit rötlichen Rand zusteuern. Am Abzweig eines kleines Pfades bleiben wir auf dem breiteren Weg und steigen ziemlich steil nach links an. Bald taucht das Rifugio auf - die Busstation für die lauffaulen Touristen. Von hier aus ist der Weg leicht zu finden. Und so stehen wir schon bald auf dem Torre del Filosofo und vor uns eröffnet sich ein traumhaftes Panorama mit mehreren Vulkankegeln. Weiter unten ziehen dicke Wolken auf und so kommen wir uns vor über allem zu schweben. Traumhaftes Panorama Ein Rundweg umkreist einmal den Krater und gibt immer wieder neue tolle Ein/und Ausblicke in den Vulkan und auf die Insel. Vom Gipfel des Torre del Filosofo biegen wir nach rechts auf eine breite Aschebahn ein und rutschen mit Blick auf die Buspiste geschwind hinunter. Unten angekommen gehen wir auf dem uns bekannten Hinweg zurück und steuern auf den dominanten Krater zu, den wir beim Anstieg ausgelassen haben.

Nicht verpassen: Monte Escriva

Der Aufstiegsweg zum Kraterrand des Monte Escriva 2650m ist gut im Schnee zu erkennen. Bei seiner Umrundung im Uhrzeigersinn ist dabei nur der erste Teil etwas alpin. Am höchsten Punkt des Monte Escriva bietet sich uns dann ein fantastischer Blick auf die Hauptkrater des Ätna. Weiter auf den Kraterrand gelangen wir zu einer Ascherutsche die uns zurück zur Buspiste und nach kurzem Weg zurück zur Bergstation bringt …

und dann sind die kleinen Hobbits auch so müde und kalt das sie gar nichts dagegen haben wieder an die Küste und die Wärme zu fahren …

Das Donna Carmela inmitten eines riesigen mediterranen Gartens

Information:

Die Internetseiten www.visitsicily.info/en (englisch) und www.italia.it bieten einen guten Überblick zu möglichen Freizeitaktivitäten. Auf der Homepage des Rifugio Sapienza gibt es eine Livecam: https://www.rifugiosapienza.com

Hinkommen:

Von Frankfurt aus bieten Lufthansa und Ryanair Direktflüge bis nach Catania. Von dort weiter mit einem Mietwagen, beispielsweise über www.billiger-mietwagen.de

Schlafen:​

Eine dreiviertel Stunde von Ätna entfernt liegt das Donna Carmela inmitten eines riesigen mediterranen Gartens. Von den Zimmern hat man teilweise einen wundervollen Blick auf den Ätna und auf das Meer. Doppelzimmer mit aussergewöhnlich reichhaltigem Frühstück ab 100€ in der Nebensaison. Als Bonus bietet das Hotel kostenlosen Transfer vom Flughafen und nach Taormina. Contrada Grotte, 7 Carruba di Riposto, Tel. +39 (0)95 80938,

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