Für viele Menschen ist ein ein Urlaub erst ein richtiger Urlaub wenn sie im Meer baden können, ich gehöre eigentlich auch dazu. Allerdings ist der Kivu See ein adäquater Ersatz.
Denn nur eine Stunde weiter westlich vom Nyungwe National Park eröffnet sich eine ganz neue Welt: Der dichte Regenwald verschwindet und dafür glitzert der Kivu See im Licht der untergehenden Sonne. Von einem der Hügel in der Provinz Karongi betrachtet, sieht der See aus, wie ein Fjord. Hier tummeln sich viele kleine Eilande mit verheißungsvollen Namen wie Affen-, oder auch Feldermausinsel.
Abwarten und Kaffee trinken
kann man hier reichlich, den dieser wird hier angebaut. Wer mehr über die braune Bohne, die ungeröstet eher beige ist und über die Arbeitsbedingungen erfahren will, kann eine Tour in einer der Kaffe-Plantagen machen.
Bei einer Sonnenuntergangs Bootstour
tuckern wir gemütlich entlang der grünen Landzungen den hohen Bergen des Nachbarlandes Kongo entgegen. Ein Blick zurück macht deutlich warum Rwanda das Land der 1.000 Hügel heisst: Im pastellfarbenen Licht der blauen Stunde zeichnen sich die unzähligen Silhouetten der Hügel und Berge malerisch vor dem rosafarbenen Himmel ab. Ein Vollmond leuchtet als i-Tüpfelchen der Szenerie.
Hier im goldenen Licht der aufgehenden Sonne um die vielen kleinen Inseln zu paddeln ist ein unvergessliches Erlebnis.
Am nächsten Morgen wartet Gratien – unser Paddel-Guide - schon vor Sonnenaufgang mit seinen Kayaks am Ufer auf uns. Noch etwas verschlafen paddeln wir über den spiegelglatten See am Ufer entlang. Er zeigt uns einen Falken, der uns von eine Stein aus, interessiert beobachtet. Spätestens als die Sonne über die Bergkuppe steigt und dem See zum strahlen bringt, bin ich hellwach.
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Außerdem kann man hier singende Kühe und schwimmende Fischer sehen, oder war es andersrum?
Auch die Kuhhirten der „schwimmenden Kühe“ sind schon in ihren aus Holz gezimmerten Kanus. Tatsächlich ist das Land in Ruanda so begrenzt, dass die Kuhhirten ihre Herden von Insel zu Insel mit dem Kanu durch das Wasser treiben damit sie dort grasen können. Von den wunderschönen sportlichen Kühen ist dann nicht viel mehr als ihr staatliches Gehörn zu sehen.
Überhaupt wird Sport am See gross geschrieben.
Egal ob Wandern auf dem Kongo-Nil-Wanderweg, Mountainbiken, Kayaken, oder Schwimmen hier kann man viel mehr machen, als nur am Strand zu faulenzen … was natürlich auch eine Option ist.
Mein Tip: Bleibt hier ein paar Tage in einem der netten Hotels direkt am See
Mein Lieblingshotel war das Hotel Cleo direkt am Kivu-See. Doppelzimmer mit reichhaltigem Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf den See ab 150€. https://cleohotel.rw
Die Rushel Kivu Lodge kann man nur mit einem 4x4 Auto, oder per Boot erreichen. Dafür hat sie eine wirklich traumhafte Lage direkt am See mit einem schönen Sandstrand, Volleyball Feld und Restaurant mit Seeblick. Es gibt Safari Zelte mit integrierten Bad.
Direkt daneben – in 5 Minuten zu Fuss zu erreichen befindet sich Bonzea Coffee.
Kinunu, Rutsiro, Rwanda, Tel: +250786479478
https://rushelkivu.wixsite.com/home/accommodation-services
Hier kann man die Kaffee-Plantage und Fabrik besuchen.
Und hier das Gleiche in Grün: Nämlich eine Tee-Fabrik.
Ruhengeri-Gisenyi Rd, Rubavu, Ruanda, Tel +250 786 098 239
https://www.facebook.com/ptcl1estate/