Aussichtsreiche Wanderung an der Südostspitze Mallorcas
Die Bucht Cala Marmols mit türkisblauem Wasser und weißem Sandstrand ist nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen. Eine leichte Wanderung führt an der unberührten Südostküste Mallorcas zu diesem Traumstrand, hier alle Infos und GPS-Daten.
Es muss nicht immer das Hochgebirge sein, um das Wanderherz höher schlagen zu lassen. Diese relativ einfache Wanderung zur Cala Marmols führt oberhalb der Steilküste entlang der unberührten Südostspitze Mallorcas. Ziel ist der Strand in der Bucht, die sich wie ein Fjord zwischen den weißen Kalkfelsen ins Landesinnere gefressen hat. Das türkisblaue Wasser lädt zu einer (ausgedehnten) Badepause ein!
Mein Tipp: Lohnenswert ist auch die Wanderung von Norden her von der Cala de S'Almunia bis zur Caló des Màrmols.
Key Facts zur Wanderung auf Mallorca Wanderung zum Traumstrand Cala Marmols
♡-Faktor: ♡♡♡♡♡
Gehzeit: 3:00 H
Höhenmeter: 62 Hm hoch und runter
Länge: 10,7 km
GPS Daten: Ich habe Dir auf die Seite von Outdoor Active die GPS Daten zur Wanderung geladen
Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Diese Tour ist leider nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Familientauglich? Der Weg an sich ist nicht besonders schwierig, allerdings verläuft teilweise ungesichert an einer Steilklippe.
Einkehr am Weg? Nein
Anfahrt: Von Santanyí führt die MA 6100 Richtung Süden. Nach 1,6 Kilometern Links abbiegen Richtung Cap ses Salines.
Parken: Es gibt Parkplätze an der Straße. Je nach Besucherandrang muss man weiter laufen.
Wegbeschreibung
Vom Cap de ses Salines führt die Straße direkt auf den Leuchtturm zu. Mit dem Leuchtturm im Rücken biegen wir links nach Osten ab. Der Weg führt immer an der Steilküste entlang. Auf dem Hinweg empfiehlt es sich, immer relativ nah am Wasser zu bleiben, um die bizarren Felsformationen und Höhlen zu bewundern. Die Kletterstelle am Torrent d'en Barragot kann man umgehen, indem man einen kleinen Umweg ins Landesinnere macht. Der Weg ist jedoch leicht zu finden. Nach etwa eineinhalb Stunden erreicht man die herrliche Bucht Cala Marmols, oder wie die Spanier sagen: Caló des Màrmols, die im türkisblauen Wasser liegt und sich wie ein Fjord ins Landesinnere schlängelt. Der Rückweg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Hinweg, allerdings kann man hier alle Windungen der Küstenlinie auslassen und auf etwas geraderem Weg zum Leuchtturm zurückkehren.
INFO
ANREISE
Mit dem Flugzeug:
Der Flughafen Palma de Mallorca wird von zahlreichen Fluggesellschaften von allen großen Flughafen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz angeflogen. Die Flugzeit beträgt um die 2 Stunden.
Ein Flug verursacht CO₂. Auf der Seute von www.atmosfair.de/de/kompensieren/flug/ kann man den CO₂-Fußabdruck seines Flugs berechnen und kompensieren.
Mit der Fähre:
Von Barcelona setzt ganzjährig ein- bis zweimal täglich eine Fäahre nach Palma über; die Fahrtdauer liegt bei gut 7 Std., mit der Express Fähre bei knapp 4 Std.
Die verschiedenen Anbieter kann man beispielsweise über www.directferries.de buchen.
Mit der Bahn:
Mallorca ist auch klimafreundlich mit Bahn und Fähre erreichbar:
Aus West- bzw. Norddeutschland führen die besten Verbindungen über Paris. Ab Paris geht es dann ebenfalls mit dem TGV nach Barcelona, wo man die Fähre (der Linien Balearia, Iscomar oder Acciona) nach Mallorca besteigt.
HERUMKOMMEN
Einige der Busverbindungen auf Mallorca sind nur in der Hauptsaison auf Wanderer ausgelegt. Fahrpläne und -preise findet man unter www.tib.org.
Um etwas flexibler zu sein, empfiehlt sich ein Mietwagen (beispielsweise über www.billiger-mietwagen.de). Allerdings sind einige Wanderungen nicht als Rundwege angelegt, so dass man für die Rückfahrt entweder doch in einen Bus steigt, oder sich ein Taxi nimmt.Taxistände gibt es in allen größeren Orten, die Festpreise sind oftmals an einer Tafel am Taxistand ausgeschrieben.
SCHLAFEN
In meinem Blogpost:
verrate ich, wo die schönsten Unterkünfte findest.
Der beste Ausgangspunkt für die hohen Berge und auch einige Küsten-Wanderungen ist das Tal von Sóller, oder auch Puerto Sóller. Für den Süden empfiehlt sich Sant Elm, für den Norden Pollença.
Mallorca ist die größte Insel der Balearen - sofern man am „falschen Ort“ wohnt, können die Anfahrtswege mitunter recht lang sein. Von daher am besten vor der Buchung prüfen, in welchem Gebiet man am meisten Wandern möchte, oder während des Aufenthalts einmal die Unterkunft wechseln.
Wer den GR221 macht, läuft von Hütte zu Hütte, aber auch für „normale“ Tages-Touren sind die schön gelegenen, relativ preiswerten Refugios eine gute Wahl:
Neben den üblichen Anbietern wie www.booking.com, oder www.airbnb.de gibt es auch einige auf Mallorca spezialisierte Anbieter:
Die Internetseite www.fincaferien.de hat eine große Auswahl an Selbstversorger-Unterkünften auf allen spanischen Inseln.
www.fincasmallorca.de hat sich auf die Vermietung von Häusern rund um das Tal von Sóller spezialisiert.
BESTE ZEIT
Die beste Zeit zum Wandern und Baden ist zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni. Ab Juni bis Mitte September ist es oft recht heiß. Von September bis Ende Oktober ist die Insel zwar nicht mehr ganz so grün, dafür ist das Meer noch warm genug zum Baden.
Mit 300 Sonnentagen im Jahr ist das Wetter in Mallorca selten über mehrere Tage richtig schlecht. An Regentagen ist die Serra de Tramuntana oft eine Wetterscheide. Das heißt, wenn es im Westen schlecht ist, kann das Wetter im Osten durchaus passabel sein – und umgekehrt.
LITERATUR
Rother Wanderführer überarbeitete Auflage 2021
KARTEN
Eine gute Wanderkarte ist die auch vor Ort erhältliche Kompass Wander-, Rad- und Freizeitkarte im Maßstab 1:75.000.
Für die Wanderregion Tramuntana sind die drei Blätter »Mallorca Tramuntana Central«, »Mallorca Tramuntana Nord« und »Mallorca Tramuntana Sud« von Editorial Alpina im Maßstab 1:25.000 die beste Wahl. Ideal für die Region Soller ist die ebenfalls bei Alpina erschienene Karte »Vall de Sóller« (1:15.000). Den Norden deckt die Alpina-Karte »Mallorca Nord«(1:25.000) ab.
AUSRÜSTUNG
Empfehlenswert sind Wanderschuhe mit gutem Profil (sonst können die gepflasterten Wege ziemlich rutschig werden …), Regen- und Sonnenschutz, sowie – für kühlere Tage – warme Kleidung. Eine lange dünne Hose oder Kniestrümpfe, denn gerade die nicht so oft begangenen Touren führen durch hohes Schneidgras, das einem hinterhältig die Beine zerkratzt.